Mittwoch, 13. Oktober 2021

Kapellentour 2021 - Die CTF des RV Kirrlach

Hallo Sportsfreunde,

wie im Jahr 2020 war ich auch in 2021 erneut bei der vom RV Kirrlach veranstalteten Kapellentour am Start. Eine wirklich sehr schöne Crossrunde durch Teile des Kraichgaus, vorbei an einigen christlichen "Heiligtümern". Gerade auf dieser Runde über Stock und Stein, wenn man den Fokus auf kirchliche Bauten legt, fällt einem bewusst auf, wie viele Kapellen es tatsächlich hier im Land der 1000 Hügel gibt. Auf unorganisierten Runden durch das hügelige Nordbaden nimmt man diese Bauwerke teilweise eher unterschwellig wahr.

Wie im Vorfeld des Kraichgau Xrides 2021 rührte ich auch für diese Ausfahrt in meinem radsportlichen Netzwerk einige Tage vor dem Termin kräftig die Werbetrommel. Und wenn Phoxxy mit seinem Pony ruft, ist seine Gemeinde natürlich zur Stelle, um mit ihm auszureiten. 

Wir trafen uns kurz nach 8.30 Uhr am Vereinsheim des RV Kirrlach, um nach der offiziellen Registrierung und dem 2. Kaffee des Tages pünktlich um 9 Uhr bei sensationellem Wetter in den Kraichgau zu starten. Bei Temperaturen unter 10 Grad war es am Morgen zwar noch recht frisch, aber das sollte sich im Laufe der Ausfahrt etwas verändern, denn für diesen Tag war sehr viel Sonne vorhergesagt.

Nach noch nicht mal 25 Minuten auf dem Rad kamen wir im Kirrlacher Wald bereits an der 1. Kapelle vorbei.


Nach einigen weiteren Kilometern durch selbigen Wald rollten wir danach über die Felder nach Ubstadt - Weiher und durch Stettfeld in Richtung Kapelle Nr. 2 (Paulus Kapelle), einer relativ neuen und modernen Kapelle. 

 





Auf einem sehr schönen Höhenweg mit toller Aussicht nach Norden näherten wir uns jetzt dem Kraichgauort Odenheim. Der unbefestigte, schmale Hohlweg von der Anhöhe runter in den Ort war das 1. Highlight des Tages.

Dieses Foto des Hohlwegs ist aus dem Jahr 2020.

Am Ende dieses Trails direkt am Odenheimer Ortseingang bekamen wir Kapelle Nr. 3 zu Gesicht.

Nach einer kurzen Durchfahrt durch das Dorf ging es erst mal wieder bergauf raus in die Odenheimer Weinberge, wo die Verpflegungsstelle dieser Kapellenrunde aufgebaut war. Dort warteten der 3. Kaffee des Tages und weitere Getränke sowie einige Snacks auf uns, um dann gestärkt die Fahrt fortsetzen zu können.


Auch auf die Gesunderhaltung der Teilnehmer wurde an diesem Versorgungspunkt sehr großen Wert gelegt, was gerade in "seuchenbehafteten" Zeiten wie diesen sehr wichtig ist. Um unsere durch Aerosole viral belasteten Atemwege wieder zu reinigen bzw. zu desinfizieren, gab es hochprozentige Medizin, die mit einem kleinen Plastikbecher oral verabreicht wurde. Die gottgegebene und sehr gute körpereigene Abwehr, die man sich als fitter Radsportler durch jahrelanges Training hart erarbeitet hat, ist heutzutage laut Wissenschaft ja nicht mehr vorhanden. Der Kompetenz der Wissenschaft zu vertrauen war noch nie so wichtig wie derzeit! Prost.

Gestärkt und desinfiziert rollten wir nun weiter zum nächsten heiligen Gebäude. Die Schindelbergkapelle (Kapelle Nr. 4), die sehr schön auf einem kleinen Hügel liegt, lud zu einem weiteren kurzen Fotostopp ein.

 

Und weiter ging es über die Felder vorbei an Kapelle Nr. 5 und dem roten Kreuz runter nach Östringen.

Nach kurzer Durchfahrt durch Östringen bewegten wir uns nach längerer Zeit mal wieder durch ein Waldstück in Richtung Malsch, wo wir das 2. Highlight des Tages in Form einer sensationellen Aussicht genießen durften.

 

Ja, ihr habt richtig vermutet, wir mussten erst ein wenig klettern, um diesen unfassbaren Blick in die Rheinebene und auf den Pfälzer Wald genießen zu können. Der Letzenberg, auch hochprozentig, genau wie der Birnensaft am Verpflegungspunkt, lag vor uns. Die Anstrengungen, die erforderlich sind, um oben auf diesem Kraichgaugipfel anzukommen, sind es jedes Mal mehr als wert, denn die optische Belohnung, die man dafür bekommt, ist einfach grandios. Nicht nur die Aussicht ist klasse, auch das hl. Bauwerk (Kapelle Nr. 6), das dort oben steht, ist sehenswert.

 

Gleich nach der Abfahrt zurück nach Malsch fuhren wir am Ortseingang an Kapelle Nr. 7 vorbei. 

Kapelle Nr. 7. Dieses Foto ist einige Tage später entstanden.

Ab jetzt lagen bis Kirrlach noch einige flache Kilometer über asphaltierte und geschotterte Wege vor uns, die wir ähnlich wie die Aussicht oben auf dem Letztenberg sehr genossen. Wir freuten uns schon jetzt auf das 3. Highlight des Tages. Im Ziel wartete nämlich ein großartiges Kuchenbuffet auf uns. Nach knapp 2 Stunden und 50 Minuten reiner Fahrzeit plus der Zeit, die wir für Fotos und am Verpflegungspunkt brauchten und 56 Cross - Kilometern in den Beinen, kamen wir etwa gegen 13 Uhr wieder am Vereinsheim des RV Kirrlach an. Wir packten die Bikes in unsere Autos und plünderten anschließend das Kuchenbuffet. Bei frühherbstlichen, aber durchaus noch sehr angenehmen Temperaturen mit immer noch strahlendem Sonnenschein gönnten wir uns Kaffee Nr. 4 und natürlich auch Kuchen bis zum Abwinken. Nach und nach trafen dann immer mehr Teilnehmer dieser tollen Kapellenrunde im Ziel ein und man sah jetzt auch jede Menge altbekannte Gesichter, unter anderem auch einige, die man sonst eher selten auf dem Mountainbike trifft, sondern eher auf dem Rennrad.  



Danke Jungs, dass ihr mich begleitet habt und danke an den RV Kirrlach für dieses einmal mehr sehr gut organisierte Event am Ende meiner radsportlichen Sommersaison. Wir sehen uns im nächsten Jahr ganz sicher wieder, so es die Umstände zulassen.

Kette rechts

Reiner

 

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