Hallo Sportsfreunde,
am 3. Oktober 2020 war es wieder soweit, der 2. Kraichgau Odyssey Xride fand statt. Wie im Jahr zuvor rollte eine kleine, aber feine Gruppe von Offroadfans auf Feld-, Wald- und Wiesenwegen durch den wunderschönen Kraichgau zwischen Hoffenheim und Wiesloch.
Situationsbedingt hatte ich mich diesmal mit Werbung für diese Xrunde etwas zurückgehalten. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der nicht ganz so guten Wetterprognose waren wir in diesem Jahr leider nur zu dritt. Danke an Thomas, dass wir es endlich mal geschafft haben, zusammen Rad zu fahren, und danke an Uwe, dass ich dich verrückten Mountainbiker mal kennenlernen durfte.
Um 9.45 Uhr trafen wir uns am Hoffenheimer Bahnhof. Nach etwas Cross Country Smalltalk und einigen Streckeninfos meinerseits, machen wir uns pünktlich um 10 Uhr auf den Weg. Trotz einiger kleiner Änderungen stand die nahezu identische Strecke aus 2019 auf dem Plan, also knapp 74 km mit um die 1100 Höhenmetern. Noch war das Wetter trotz immer wieder auftretender Windböen einigermaßen akzeptabel, doch das sollte sich später ändern und meine Wetterapp somit recht behalten.
Nach knapp 30 Minuten machten wir außerhalb von Zuzenhausen einen ersten kurzen Fotostopp, denn der am Wegesrand stehende abgestorbene Baum fasziniert nicht nur mich immer wieder aufs Neue.
Weiter ging es über Unterhof, Oberhof nach und durch Meckesheim in Richtung Baiertal vorbei am Trainingsgelände der Trialbiker des MSC Schatthausen.
Die ursprünglich geplante Kaffeepause nach etwa 44 Kilometern im zwischen Horrenberg und Dielheim gelegenen Freundesprungs Kaffeestadl ließen wir diesmal aufgrund des Wetters ausfallen. Wir wollten versuchen, so lange wie möglich trocken zu bleiben, denn ab ca. 12.30 Uhr war nämlich Regen angekündigt.
Fast auf die Minute genau und mit noch knapp 25 Kilometern vor uns drehte der Wettergott tatsächlich die Dusche an. Anfangs waren wir noch guter Dinge und hofften, dass die Berieselung von oben nicht allzu lange dauern würde, wurden aber nach knapp 10 Minuten eines Besseren belehrt. Der Regen wurde stärker, anstatt sich abzuschwächen und es war leider keine Besserung in Sicht. Da die Temperaturen jetzt auch noch etwas weiter nach unten fielen und sich die Nässe trotz guter, aber nicht ganz regentauglicher Bekleidung ihren Weg auf die Haut suchte, kamen Gedanken auf, die Runde abzukürzen bzw. abzubrechen. Wir rollten noch ein Stückchen weiter bis nach Rotenberg und entschieden dann, die X-Schleife doch zu verkürzen und den direkten Weg zurück nach Hoffenheim zu nehmen. Thomas klinkte sich bereits jetzt schon aus. Uwe und ich nahmen den Weg über das Rotenberger Schloss nach Tairnbach weiter über Balzfeld nach Hoffenheim. Oben am Schloss wechselte ich nochmal die Jacke und die Handschuhe, um zumindest auf den letzten Kilometer etwas weniger zu frieren.
Nach knapp 3,5 Stunden, davon 1 Stunde im strömenden Regen und 66 Kilometern mit 850 Höhenmetern, kamen wir völlig durchnäßt und durchgefroren wieder in Hoffenheim an.
Ich verabschiedete mich nur ganz kurz von Uwe, um so schnell wie möglich eine warme Dusche zu bekommen. Die warme Dusche war eine Wohltat, dennoch dauerte es eine ganze Weile, bis meine fast abgestorbenen Hände und Füße wieder Betriebstemperatur hatten und normal beweglich waren. Ihr wisst ja, ich bin eine Frostbeule und gerne dürft ihr mich jetzt Warmduscher nennen, aber in meinem Alter muss man schon aufpassen, dass man keine Blasenentzündung bekommt 😂.
Danke Jungs, dass ihr dabei wart. Im Jahr 2021 sehen wir uns wieder, dann hoffentlich bei besserem Wetter und mit einer größeren Gruppe.
Kette rechts
Reiner
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